in der schweiz

In der wirtschaftsstarken Schweiz sind 1,2 Millionen Menschen von Armut bedroht. Konkret leiden 570'000 Menschen an Einkommensarmut (unter ihnen sind beispielsweise AHV-Rentnerinnen und -Rentner). Von den 570'000 Menschen sind 145'000 Erwerbstätige, sogenannte Working Poor.

Kinder sind von allen Bevölkerungsgruppen am stärksten gefährdet, jedes zehnte Kind lebt in Armut. Das sind zwei Kinder pro Schulklasse. Durch finanzielle Einschränkungen haben diese Kinder oftmals nicht die Möglichkeit an Schulreisen, Klassenlagern teilzunehmen oder die Freizeit mit andern in einem Sportverein zu verbringen.

Linthgebiet und Toggenburg

Armut ist auch im Linthgebiet und im Toggenburg ein Problem. Im Toggenburg sind 6'000 Menschen von Armut gefährdet und dabei 3'000 direkt betroffen.

Medienberichte

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Ancielo zahlt nun aus
Diese Woche werden die ersten Gesuche bearbeitet.
Obersee Nachrichten 31.10.18.pdf
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Verein Ancielo hilft Armutsbetroffenen
Gennaro Teta: «Es sind Leute in unserem Umfeld»
Obersee Nachrichten 15.03.18.pdf
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Geschichten

Frau Meier*

Frau Meier hatte sich bisher kaum um die Finanzen und die Administration gekümmert, da ihr Ehemann dies immer bestens erledigte. Nach einer kurzen Krankheit verstarb er. Zuletzt musste er mit Ambulanz und REGA ins Spital gebracht werden.

 

Das Ehepaar Meier lebte unter dem Existenzminimum. Da kein Vermögen vorhanden ist, muss Frau Meier die zahlreichen Rechnungen, die nach dem Tod ihres Ehemanns noch anfallen, mit ihren spärlichen Einnahmen begleichen.  Frau Meier verliert den Überblick.

 

Mit Hilfe einer guten Bekannten und der Unterstützung der Caritas lernt sie den Umgang mit Administration und Finanzen und gewinnt langsam wieder den Überblick. Die Rechnung für den Notfalltransport übersteigt ihre finanziellen Möglichkeiten. Die Übernahme des Eigenanteils dieser Rechnung durch Ancielo kann ihre Situation endgültig sanieren.

*Namen geändert

Familienvater Dähler*

Der Familienvater Dähler bezieht eine halbe IV-Rente. Mit dieser Rente (und Ergänzungsleistungen) und dem Erwerbseinkommen als kommunaler Angestellter im Teilzeitpensum verdient er gerade so viel, dass er mit seiner Frau und seinem Sohn einigermassen durchkommt im Alltag. Jedoch bildet jede grössere ausserordentliche Rechnung ein Problem. Zudem bestehen Schulden, welche das Betreibungsamt einzufordern versucht. In einer akuten finanziellen Krise fragt er die Caritas um Unterstützung.

 

Nach einer eingehenden Analyse der Situation wird das Prinzip «Leben mit Schulden» besprochen – insbesondere, dass auch keine neuen Schulden entstehen. Keine neuen Schulden zu machen sollte für Familie Dähler gut möglich sein. Gleichzeitig wird der momentane finanzielle Engpass durch ein Gesuch an eine Stiftung zur Bezahlung offener Stromrechnungen erleichtert.

Es wird eine Finanzplanung angeregt und über eine eventuelle Teil-Erwerbstätigkeit der Ehefrau gesprochen. Letzteres geht wegen dem noch betreuungsbedürftigen Sohn nicht. Solche finanziellen Engpässe führen oft auch zu familiären Spannungen, was in der Beratung zusätzlich angesprochen wird. Die Caritas verweist hier auch an externe Fachstellen.

 

Der Fonds Ancielo wäre eine geeignete Anlaufstelle für diese Stromrechnung. Ein rasche Übernahme dieser Zahlung ist zentral. So lässt sich vermeiden, dass dasElektrizitätswerk den Strom abstellt.  

*Namen geändert